24. Jubiläumsausstellung anlässlich des 700-jährigen Jubiläums von Rīga
Autor: Eižens Upmanis, Mag.arch.
Den Gedanken, dem 700-jährigen Jubiläum zu Ehren eine Ausstellung für Industrie und Gewerbe zu veranstalten, hat zum ersten Mal im Oktober 1898 an einem Diskussionsabend des Gewerbevereins der Ingenieur Floryjan v. Wyganowsky ausgesprochen. Im Auftrag des Vorstands des Gewerbevereins hat der Gewerbeausschuss des Vereins die Schlussfolgerung getroffen, in der dieser Vorschlag als „entsprechend und modern anerkannt wurde, und die Esplanade sowie der Schützengarten als geeigente Orte für den Verlauf empfohlen wurden, wobei diese beiden Territorien durch eine Luftbrücke über der Straßenkreuzung verbunden werden könnten.”
Am 12. Mai 1899 wurde die allgemeine Versammlung der interessierten Industriellen und Handwerker einberufen, damit deren Teilnehmer ihre Einstellung zu solch einer Jubiläumsausstellung äußern können.
Ca. 150 anwesende Industrielle, Fabrikanten und Gewerbetreibende fassten den Beschluss, in den Sommermonaten des Jahres 1901 eine 2 - 2,5 Monate währende Jubiläumsausstellung für Industrie und Gewerbe zu veranstalten. Es wurde das Exekutivkommitee gebildet, als dessen Vorsitzender wurde Prof. Carl Lovis, als stellvertretender Vorsitzer Ingenieur Bernhard Schubert, als zweiter stellvertretender Vorsitzer Ingenieur Georg Kerkovius, als Sekretär Johannes von Eckardt gewählt. Für die Vorbereitung der Ausstellung wurden 6 Sektionen gebildet, die für Hauptrichtungen der Tätigkeit zuständig waren:
- Finanzwesen,
- Bauleitung,
- Anmeldung der Ausstellungsgegenstände,
- Aufstellung der Ausstellungsgegenstände,
- Prämierung,
- Vergnügungen, Restaurationen und Musik,
- Öffentliche Ordnung und Sicherheit.
Für die Wahl des geeigneten Ausstellungsortes wurde ein spezieller Ausschuss zusammengerufen, der nach und nach die Stadtweide, Andreasholm mit dem Kaisergarten, die Umgebung von Grīziņkalns sowie den Platz dem Bahnhof Thorensberggegenüber überprüft hatte. In jedem Ort stellten sich jedoch welche Umstände heraus, die von Mängeln des Ortes zeugten und das Verabschieden dieses entscheidenden Beschlusses hinderten.Grīziņkalns wurde gleich abgelehnt, denn es war wegen des bestehenden Systems des öffentlichen Verkehrs schwer zu erreichen; außerdem war einer der Ablehnungsgründe das unästhetische und ungünstige Milieu. Aus ähnlichen Gründen wurden auch die Stadtweiden (heute Stadtteil Ganību dambis), die Umgebung des Alexandertors (heute Überleitungsbrücke) sowie Thorensberg abgelehnt,weil sie auch anderswie für die Idee der Ausstellung ungeeignet waren. Unter solchen Bedingungen hielt das Exekutivkommitee es für erforderlich, auf den bereits gemachten Vorschlag der Gewerbekommission des Gewerbevereins über die Esplanade als möglichen Ausstellungsort zurückzugreifen.
Die Bausektion begann die Ausschreibung für die Gesamtplanung der Ausstellung und Skizzen der Hauptgebäude, die am 1. Februar 1900 abgeschlossen werden sollte. Es wurden 9 Projekte eingereicht, von denen der erste Platz und das Recht auf das Bauen der Ausstellung dem Projekt des Architekten Max Scherwinsky verliehen wurde. Als Bauleiter der Ausstellungsgebäude wurden der Architekt Max Scherwinsky, dem der erste Preis verliehen wurde, und der Architekt Alfred Aschenkampff bestätigt. Gartenarbeiten wurden dem Gartenarchitekten Georg Kuphaldt anvertraut, und Professor des Rigaer Polytechnikums Jan Benedykt Wodziński wurde gebeten, das technische Projekt für die Brücke auszuarbeiten, die die Esplanade mit dem Schützengarten verbinden würde und die bereits die Kommission des Gewerbevereins vorgesehen hatte. Die Installation der elektrischen Beleuchtung übernahm der russische Betrieb der elektrischen Anlagen „Union”.
Weitere Informationen werden in der virtuellen Ausstellung, festgelegt wird bis April 2016.
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